Musiker, Bands und Labelgründer müssen heute ihr Geschäft selbst in die Hand nehmen. Sie sind Künstler und Macher, die noch alles vor sich haben, sich vieles erhoffen, das Scheitern ständig vor Augen. Trotzdem verfolgen sie unaufgeregt, konzentriert und zielstrebig ihre Karriere, ohne Glamour, Sex, Drugs and Rock`n Roll. Nebenbei ist Jobben angesagt. Der große Deal mit einer Plattenfirma ist heute so gut wie ausgeschlossen. Vielmehr zählen neue Vermarktungswege im Internet. Dabei ist Disziplin das A und O. Die Bands sind für alles selbst verantwortlich: Pressearbeit, Gemarechte, Buchhaltung, Konzert- und Tourplanung, Internetauftritt und Gigs.
Episodisch zeigen Mirja Pape und Thorben Schmidt die Arbeitweise und Lebensumstände von drei Nachwuchsbands. Über den Beobachtungszeitraum eines Jahres erhält der Zuschauer Einblick in den Alltag der Bands auf dem Weg zu ihren großen Zielen: Dem Auftritt, der Tournee, der ersten Platte. Dabei interessiert uns besonders welche (unterschiedlichen) Erfolgsstrategien sie entwickeln. Exemplarisch hebt der Film von Band zu Band verschiedene Aspekte hervor. Eine Band bemüht sich gerade um die Finanzierung ihres ersten Albums, die andere Band ist bereits bekannter. Ihre ersten Platten haben sich verkauft, doch wie bringen sie die restlichen Platten, die sich in ihrer Wohnung stapeln, an den Mann? Die Zeit, die sie in Marketing und Internetpräsenz stecken, würden sie eigentlich lieber in die Musik investieren. Innerhalb der Band diskutieren sie, was eigentlich für jeden einzelnen Erfolg bedeutet, wohin sie musikalisch wollen, welches Image sie sich geben und welche Wege der Selbstvermarktung sie gehen.