Musik und Leben Maurice Ravels in einer magischen Inszenierung von Christoph Werner. Ragna Schirmer spielt in dieser Produktion des Puppentheaters Halle “Mirois” und “Gaspard de la nuit”.
Der französische Komponist Maurice Ravel wollte ursprünglich Pianist werden. Mit einer selbstgebauten Trainingsapparatur ruinierte er beinahe seine Finger. Jahr für Jahr scheiterte er spektakulär beim Wettbewerb um den Prix de Rome. Doch er wurde ein berühmter Konzertpianist! Dem Schöpfer des »Bolero« wurde mechanische Kälte vorgeworfen, und sein Kollege Strawinsky nannte ihn den »Schweizer Uhrmacher« unter den Komponisten. Jedoch litt Ravel an einer seltsamen Krankheit, einer erworbenen Amusie, von seinen Zeitgenossen als »taube Seele« bezeichnet. Nach und nach verlor Ravel die Fähigkeit zu konzertieren und zu musizieren. Am Beginn seiner Krankheit bedauerte er, dass er »noch so viel Musik im Kopf« hätte, viel mehr, als man von ihm kennt!
Im Zentrum dieser Inszenierung des Puppentheaters Halle stehen Ravels Musik und die Ausnahmepianistin Ragna Schirmer, die Ravels Musik spielt und sie verkörpert. Wie der Dichter in Jean Cocteaus berühmtem Film »Orphee« hat Ravel die Gabe, hinter die Spiegel zu gehen. Mühelos betritt er die Innenräume seiner Seele, bis die Krankheit ihm den Zutritt verwehrt. Regisseur Christoph Werner arbeitet in diesem Musiktheater zum ersten Mal mit Ragna Schirmer. Für die Bühne zeichnet Oliver Proske verantwortlich, der sich als Bühnenbildner der Theaterformation »Nico and the Navigators« einen Namen machte.
Regie der Inszenierung: Christoph Werner
Klavier: Ragna Schirmer
Bühne: Oliver Proske
Kostüme: Angela Baumgart
Puppenbau: Hagen Tilp
Dramaturgie und Regieassistenz: Bernhild Bense
Videographie: Conny Klar
Maske Ragna Schirmer: Norbert Ballhaus, Susan Bartelt
Ausstattungsassistenz: Anna Andropowa
Requisite: Peter Degen, Ulrike Knauf
Technische Leitung: Daniel Schreiner
Bühne / Licht / Ton: Ingo Hädicke
Es spielen: Ragna Schirmer, Katharina Kummer, Nils Dreschke, Sebastian Fortak, Lars Frank
Bühne: Christian Kusch, Thorsten Sokolowski, Henrik Wilke
Licht: Frank Rühlemann
Ton: Alexander Vogt
Anfertigung der Dekorationen: Torsten Paetzold (Produktionsleitung), Thomas Kretschmar (Werkstattleitung)
Malsaal: Cornelia Böhme (Meister)
Tischlerei: Thomas Kretschmar (Meister)
Dekowerkstatt: Karsten Döhring (Meister)
Kostüme Schauspieler: Cordula Erlenkötter (Kostümdirektorin), Karen Lietzke (Gewandmeisterin)
Kostüme Puppen: Petra Hirschfelder
Musik: Maurice Ravel „Miroirs“, „Gaspard de la nuit“, "Pavane pour une intente défunte"
Regie der Fernsehaufzeichnung: Axel Fuhrmann
Kamera: Chris Hecker, Jan Kulkies
Tonregie und Mischung: Klaus Ramma
Schnitt: Kordula Grünwald
AV-Technik: Walter Klein
Redaktion ZDF: Martin Schneider
Redaktion ARTE Live Web : Paul Gengenbach, Thomas Martin Salb, Eliane Hebting
Eine Produktion der DokFabrik GmbH Axel Fuhrmann
im Auftrag des ZDF
In Zusammenarbeit mit Arte
Dokfabrik und Harmonia Mundi Belvedere
mit freundlicher Unterstützung der Saalesparkasse
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