Peter und der Wolf – Geschichte eines Welterfolgs

Natalja Saz 3

Die Filmemacher erzählen die Geschichte dieses Welterfolgs so spannend einen Polit-Thriller. Die russische Kindertheaterdirektorin Natalia Saz beauftragt Sergei Prokofiev 1936 „Peter und der Wolf“ zu schreiben. Doch ein dunkler Schatten liegt über dem Werk. Nach der Uraufführung wird Natalia Saz von Stalins Geheimpolizei verhaftet und in ein Arbeitslager verschleppt.

„Peter und der Wolf“ ist ein Ohrwurm – ein Welterfolg. Von Walt Disney verfilmt, von Sean Connery, Romy Schneider, Loriot, Bill Clinton, Michail Gorbatschow u. v. a. gesprochen. Prokovievs Musikmärchen ist einer der meistgespielten Klassiker. Doch die Hintergründe seiner Entstehung liegen weitgehend im Dunkeln. Entlang den im Westen bislang unveröffentlichten Memoiren von Natalia Saz begibt sich der Film an Originalschauplätzen auf eine spannende Zeitreise. Sie beginnt 1935 als Prokofiev entscheidet von Paris nach Moskau zu ziehen. Was bewegt ihn, sich Stalins Regime und dessen politischer Vereinnahmung auszusetzen? Ist die Figur Peters sein Selbstporträt? Glaubt er den Wolf Stalin besiegen zu können? Bietet er das Stück deshalb Walt Disney an?

Musiker der Duisburger Philharmoniker erklären im zauberhaften Ambiente des Essener Markt- und Schaustellermuseums mit ihren Instrumenten die Musik. Zeitzeugen, Historiker, Naschfahren Prokofievs und die Tochter von Natalia Saz enthüllen, warum sich das Werk über Hollywood so schnell in aller Welt verbreitete und weshalb es Kinder und Erwachsene aller nationen bis heute fasziniert.