Der Rhein – Strom der Musik

Wolfgang Niedecken am Rhein 2

Synchronschwimmerinnen tauchen nach Wagners Rheingold, Schlagersänger Heino präsentiert sich als Kammersänger, Komponist Wolfgang Rihm schwimmt im Altrhein, Kölsch-Rocker Wolfgang Niedecken jammt mit Trompeter Markus Stockhausen und im legendären Elektronischen Studio des WDR zeigt ein simpler Knacks, dass ein großer Klang in ihm steckt.

Am Rhein liegt die bedeutendste Musikregion Deutschlands. Vom Mittelalter bis zur Gegenwart sind Komponisten ebenso fasziniert wie inspiriert von dem Deutschen Strom, seinen Mythen und Legenden, seinen gefahrvollen Tücken und geheimnisvollen Märchen. Ludwig van Beethoven, Wolfgang Amadeus Mozart, Felix Mendelssohn, Jacques Offenbach, Franz Liszt, Robert Schumann, Karlheinz Stockhausen, Richard Wagner und Rock-Bands wie BAP schreiben an den Ufern des Rheins Musikgeschichte. Kein anderer Fluss ist für die Identitätsfindung der Deutschen so wichtig und hat so viele Musiker angelockt wie der Rhein.

Die Schriftstellerin Thea Dorn und der Maler und Fotograf Stephan Kaluza erkunden in dieser Musikdokumentation den sagenhaften Drachenfels bei Königswinter und führen den Zuschauer auf den Spuren Richard Wagners in die geheimnisvolle Welt der Rheinmythen. Der Film reist zu Musikern und Komponisten, deren Leben und Werk vom Rhein beeinflusst wird. Mit dabei: der Schlagersänger Heino, der Musikkabarettist Konrad Beikircher, der BAP Gründer und Sänger Wolfgang Niedecken, der Komponist Wolfgang Rihm und der Musiker Markus Stockhausen. Sie erzählen in verschiedenen miteinander verwobenen Episoden was sie am Rhein fasziniert und wie der Strom die Musikgeschichte prägte.

In dokumentarischem Neudreh und mit historischem Archiv-, Foto- und Filmmaterial erzählen die Filmemacher Axel Fuhrmann und Axel Brüggemann erstmals und umfassend die herausragende Bedeutung des Rheins als Strom der Musik.

Protagonisten: Antonie Baronin von Brentano, Thea Dorn, Konrad Beikircher, Stefan Kaluza, Heino, Florian Heyerick, Axel Kober, Markus Melchiori, Wolfgang Niedecken, Benyamin Nuss, Wolfgang Rihm, Markus Stockhausen, The Twiolins u.v.a.

Der Rhein ist der wichtigste deutsche Fluss und ein nationaler Mythos: Rheingold, Loreley, Burgen und Schlösser verweisen auf das Mittelalter und die Romantik, aber auch in der Moderne spielt der Rhein eine Hauptrolle: Karlheinz Stockhausen und Kraftwerk veränderten an seinen Ufern die Musikgeschichte – und viele Schriftsteller und Gegenwartsmaler sind am Rein zu Hause. Kein anderer Fluss wurde und wird so oft besungen, ist Teil von Legenden und literarischen Geschichten und hat so viele Künstler von den Minnesängern über Mozart bis zu Richard Wagner angelockt.

Der Film reist auf unterschiedliche Weise entlang dieses Flusses, trifft Menschen, deren Schaffen vom Rhein beeinflusst wird und erzählt in verschiedenen miteinander  verbunde-nen Kapiteln die Geschichte dieses reißenden Stromes – und damit die Geschichte der deutschen Kunst und Kultur. Der Film ist eine Art River-Movie, der abtaucht unter das Wasser, hin zum Rheingold, der gegen- und mit dem Strom schwimmt und der die atemberaubende Landschaft an den Ufern bereist – natürlich immer wieder mit Abstechern in die abseitigen Provinzen und in die großen Metropolen.

Protagonisten der Dokumentation sind Komponisten, Interpreten, aber auch Maler, Foto-grafen, Autoren und Menschen, die am Rhein leben. Sie sind in dieser Region geboren und aufgewachsen. Mit ihnen erkunden wir, wie der Rhein die einzigartige Musikkultur Deutschlands prägte und welche musikalischen Strömungen und Tendenzen sich in der Rheinlandschaft entwickelten. In eindrucksvollen Naturbildern zeigt der Film die besondere Bedeutung der Rhein-Region für die Musikgeschichte Deutschlands. Hier bildete sich der musikkulturelle Fingerabdruck Deutschlands, den der Rhein prägte und prägt – bis heute.

Mitwirkende (u.a.):

Angela Baronin von Brentano
Konrad Beikircher
Thea Dorn
Heino
Florian Heyerick
Wolfgang Niedecken
Benjamin Nuss
Wolfgang Rihm
Markus Stockhausen
The Twiolins, Marie-Luise Dingler & Christoph Dingler

Regie
Axel Fuhrmann

Buch
Axel Brüggemann

Kamera
Dion Mieske
Jan Kulkies

Kamerassistenz
Frank Buchhold
Achim Köhler

Ton
Ulf Rabeneck

Schnitt
Kordula Grünwald

Tonmischung
Klaus Ramma

Farbkorrektur
Sebastian Behler

Technische Leitung
Walter Klein

Regieassistenz
Mathias Casanova

Produktionsassistenz
Justus von Verschuer

Maske
Alexandra Merker-Reinhard
Peter Priebeler

Sprecher
Josef Tratnik
Jule Vollmer

Redaktion
Lothar Mattner (WDR)

Produzent
Axel Fuhrmann (DokFabrik)