EUROPAS KINOPALÄSTE

Kinopaläste

Sie künden von den Gründerjahren des Kinos, sie schreiben bis heute Filmgeschichte, sind Stilikonen der Architektur und Hotspots der Retrokultur. Für ihre Besucher Orte der Emotionen, der ersten Berührung, des ersten Kusses, überdauerten sie Kriege und Krisen. Bis heute sind sie Wahrzeichen der Metropolen: die größten Filmpaläste Europas. Bis heute werden hier rote Teppiche ausgerollt. Filmstars feiern und feierten hier ihre Premieren.

In vielen Europäischen Metropolen gibt es sie nicht mehr, die großen Kinopaläste, in die einst Tausende strömten. Entweder wurden sie wie in Berlin und Wien im zweiten Weltkrieg zerstört oder sie sind der großen Konkurrenz der Cineplex Kinos zum Opfer gefallen. Von den einst größten und schillerndsten Kinopalästen Europas sind nur noch wenige erhalten geblieben – in Frankreich, Deutschland, Holland und Ungarn.

Sie sind einzigartige Architekturdenkmale mit historischem Fassaden- und Interieur-Design und Stilikonen des Klassizismus, des Art Deco und des Jugendstils. Wer sie betritt taucht ein in die glamouröse Atmosphäre der Gründerjahre des Kinos und ist umgeben von authentischen Räumen, die nationale und internationale Filmgeschichte geschrieben haben. Räume, in denen die Megastars des Kinos ihre Premieren feierten und bis heute feiern.

In unserer von Retrokultur geprägten Welt nehmen die Kinopaläste einen herausragenden Platz ein. Ob hier Filme gezeigt werden, Blockbuster ihre Premiere feiern oder Popstars wie Madonna Konzerte geben – als denkmalgeschützte und multifunktionale Bauten haben sie bis heute ihren festen Platz in der Gesellschaft nicht verloren, trotz einer immer bedrohlicher werdenden Medienkonkurrenz durch Netflix und andere digitale Filmplattformen.

Die Filmpaläste, deren Geschichten dieser bildopulente Mehrteiler erzählt, haben damals wie heute ihren festen Platz in den Stadtgesellschaften der Metropolen Europas, denn sie sind Publikumsmagneten nicht nur für die Menschen vor Ort, sondern auch für Touristen aus aller Welt.

Die Filme der Mini-Serie changieren zwischen Neudreh und historischem Archivmaterial, mit dem wir zurückblicken bis in die Roaring Twenties, die goldene Zeite der Kinoarchitektur. Sie zeigen, wie stolz die Menschen auf ihre historischen Kinopaläste waren und heute noch sind, wie ihre Gründer sich und ihren Kinobesuchern Träume erfüllten und sie erzählen von den Triumphen und Tragödien, die sich hinter ihren Mauern abspielten.