Für Elise – Beethovens Bestseller

Alice Sara Ott in Für Elise

Buch Axel Brüggemann, Regie Axel Fuhrmann.

Es ist eines der bekanntesten Klavierstücke der Musikliteratur, ein Ohrwurm, gespielt von Klavierschülern in aller Welt. In Hollywood-Streifen wie „Rosemary´s Baby“ oder „Inglourious Basterds“ gehört es zur Filmmusik. Die Melodie erklingt aus Spieluhren, Handys und Telefonwarteschleifen. Und der New Yorker Rapper NAS baute seinen Erfolgstitel „I can“ auf der Melodie von „Für Elise“ auf. Wie wurde dieses kurze Klavierstück, das ein Musikforscher erst dreißig Jahre nach Beethovens Tod entdeckte, zum Bestseller?

Gemeinsam mit Pianisten, Beethovenforschern und Komponisten gehen die Autoren des Films auf eine Spurensuche nach Ursprung und Bedeutung von „Für Elise“. Dabei versuchen sie den Zauber zu ergründen, den dieses wohl bekannteste Werk Beethovens in jeder Generation weltweit aufs Neue auslöst.

Während Pianisten das Werk erläutern, analysieren und interpretieren, geht der Film in Archiven in Wien und Bonn der Frage nach, welche Original-Skizzen Beethovens zu dem Werk erhalten geblieben sind. Was sagen sie über die Entstehungszeit und den Werkkontext aus? Und wer war die geheimnisvolle Elise, der das Stück gewidmet ist?

Den roten Faden des Films bilden verschiedene Interpretationsansätze und Statements von international renommierten Pianisten. Dabei erfahren wir wie vielfältig das Werk interpretiert und gedeutet werden kann.

Axel Fuhrmann und Axel Brüggemann schildern in ihrem Film den Siegeszug eines Bestsellers. Richard Clayderman brachte „Für Elise“ in die Charts, Polanski benutzte das Klavierstück als Filmmusik, der Musikkomödiant Hans Liberg macht darüber seine Späße.

Mitwirkende
Alice Sara Ott (Pianistin)
Gabriela Montero (Pianistin)
Kit Armstrong (Pianist und Komponist)
Richard Clayderman (Pianist)
Klavierschüler der Folkwang Musikschule Essen
Smart Rhythm Crew Gelsenkirchen

Experten
Olivier Toussaint (Clayderman-Manager)
Detlev Glanert (Komponist Berlin)
Hans Liberg (Musik-Komödiant Timmendorfer Strand)
Enjott Schneider (Filmmusik-Komponist München)
Prof. Bernhard Appel (Herausgeber Beethoven Gesamtausgabe Bonn)
Dr. Michael Ladenburger (Museumsdirektor Beethoven-Haus Bonn)
Dr. Klaus Martin Kopitz (Musikwissenschaftler Berlin)
Michael Lorenz (Musikwissenschaftler Wien)
Gregor Willmes (Kulturmanager C. Bechstein AG Berlin)
Reinhard Gruber (Archivar Stephansdom Wien)